Dieser Sport ist nichts für schwache Nerven und ist garantiert nichts für schwache Arme, denn er hat es in sich. Einen Kanumarathon zu fahren ist vergleichbar mit einem Marathon auf dem Trockenen, den man läuft, nur dass es hier nicht um die Ausdauer in den Beinen, sondern um die in den Armen geht. Sich hier auf diese Strecke einzustellen und seine Kräfte richtig zu rationieren, das bedarf Koordination.
Viele Hindernisse müssen überquert werden
Bei dieser Art von Marathon geht es nicht nur darum, möglichst lange durchzuhalten, obwohl das schon eine echte Meisterleistung ist. Es geht vor allen Dingen darum, sich auch auf mögliche Schwierigkeiten einzustellen. Darunter fällt auch, dass es Strömungen geben kann, die einem die Fahrt erschweren und Kräftereserven aufbrauchen könnten. Auf dem Bodensee wurde das erste Mal seit 2010 wieder ein Marathon mit 42 und ein Halbmarathon mit 21 Kilometern Länge ausgetragen. Dieses Event ist ebenfalls ein Grund für internationale Gäste, ihr Können unter Beweis zu stellen, und kündigt auch für kommendes Jahr einen Marathon am Bodensee an. Die Herausforderung ist, anders als beim Marathon auf dem Land, sein Paddel bei einem Anflug von Schwäche nicht aus den Händen gleiten zu lassen, denn das würde bedeuten, dass man wertvolle Zeit und im schlimmsten Fall das Rennen verliert.